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1 πόμπιμος
πόμπιμος, auch 2 Endgn, entsendend, heimsendend; νόστου πόμπιμον τέλος, das Ziel der Heimkehr, Pind. N. 3, 24; διώκων πομπίμους χνόας ποδῶν, Aesch. Spt. 371; auch ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, 837; πομπίμοις κώπαις ἐρέσσων, Soph. Trach. 557; Eur., z. B. πνοαί, Hec. 1290; – pass., gesendet, geschickt, κακῶν ἦρξεν τὸ δῶρον Ἡρακλεῖ τὸ πόμπιμον, Soph. Trach. 869; vgl. Eur. Med. 848. – Auch in späterer Prosa, wie Plut., der es mit πορεύσιμον ὄχημα verbindet, de cap. ex host. utilit. p. 270.
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2 πίτυλος
πίτυλος, ὁ, die rasche, regelnäßige Bewegung der Hände und Ruder nach dem Takte des κελευστής, od. das mit dem Schlagen der Ruder verbundene Geplätscher des Wassers übh., das Rudern; νεώς, Eur. I. T. 1050 Tr. 1123. 1346; auch πίτυλος Ἀργείου δορός, Heracl. 834, vgl. Tr. 817. – Uebertr. von den Schlägen der Trauernden gegen Brust u. Wangen, ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, Aesch. Spt. 838, vgl. Pers. 937; πιτύλους διδοῠσα χειρός, Eur. Troad. 1235, Poll. 2, 147 erkl. συνεχὴς τῶν χειρῶν συναγωγὴ πυκνῶς εἰς πλῆϑος ἐπιφερομένων, wenn dies nicht auf die schnell auf einander folgenden Streiche der Faustkämpfer geht, von denen Theocr. 22, 127, αἰεὶ δ' ὀξυτέρῳ πιτύλῳ δαλεῖτο πρόσωπον, zu verstehen ist; u. noch kühner übertr. Eur. πολλῶν δακρύων ἔσται πίτυλος, Hipp. 1464, wo der Schol. φορά, πλημμύρημα erkl.; Hesych. πιτύλοις, καταφοραῖς ὑδάτων, das Geriesel der fallenden Regentropfen, wie das Herabtröpfeln der Thränen, auch das Träufeln des sprudelnden Weines in den Becher, σκύφου, Eur. Alc. 801. – Auch eine Art Leibesbewegung, wobei man auf den Zehen stand, die Hände emporhob u. schnell abwechselnd die eine vorwärts, die andere rückwärts bewegte. – Uebertr., μανίας, φόβου, die heftige, innere Bewegung der Raserei, der Furcht u. dgl., von jeder leidenschaftlichen Gemüthsbewegung; vgl. Eur. I. T. 307 Herc. f. 816. 1187. – Die Ableitung der Alten, dem Sinne nach richtig, von τύπτω, als Umstellung von τύπτιλος, τύπιλος, ist gewiß falsch; es scheint onomatopoetisch od. hängt vielleicht mit πτίσσω zusammen, od. einfach mit πίτυς, so daß »Ruder« die ursprüngliche Bedeutung wäre.
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3 οὖρος
οὖρος, ὁ (ΟΡ, ὄρνυμι, nicht mit Coray Heliod. 2, p. 345 von αὔρα abzuleiten), der in Bewegung setzende, günstige Wind, Fah cwt nd; τοῖσιν δ' ἴκμενον οὖρον ἵει Ἀπόλλων, Il. 1, 479, wie Od. 2, 420; οὖρον δὲ προέηκεν ἀπήμονά τε λιαρόν τε, 5, 268, öfter; ἡμῖν δ' αὖ μετόπισϑε νεὸς ἴκμενον οὖρον ἵει πλησίστιον, ἐσϑλὸν ἑταῖρον, Od. 11, 7. 12, 149; ἔσβη οὖρος, der gute Wind ging aus, 3, 183; auch im plur., 4, 360; vom heftigen Winde, Sturm, λάβρον, ἐπαιγίζοντα δι' αἰϑέρος, 15, 293, vgl. Il. 14, 19; vgl. Ap. Rh. 2, 900, ζεφύ-ρου μέγας οὖρος ἄητο; – ἂψ δὲ ϑεοὶ οὖρον στρέψαν, Od. 4, 520, die Götter wandten den Wind rückwärts, zum günstigen Fahrwinde. – So auch Pind. und Tragg.; πομπαῖον ἐλϑεῖν οὖρον, Pind. P. 1, 34, der es oft übrtr. braucht, ἔγειρ' ἐπέων οὖρον λιγύν Ol. 9, 51, αὔξῃς οὖρον ὕμνων P. 4, 3, εὔϑυν' ἐπέων οὖρον εὐκλεῖα N. 6, 29; μένουσι πρύμνηϑεν οὖρον, Eur. Troad. 20; κατ' οὖρον, Andr. 555; ἴτω κατ' οὖρον, mit günstigem Winde gehe es, Aesch. Spt. 672, wie Pers. 473 von den fliehenden Schiffen gesagt ist κατ' οὖρον οὐκ εὔκοσμον αἴρονται φυγήν; übertr. Spt. 836 γόων κατ' οὖρον ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, von dem Schlagendes Hauptes u. der Brust, zum Zeichen der Wehklage; – übh. Glück, glückliche Gelegenheit, Soph. Phil. 844, Schol. ὁ ἐπιτήδειος καιρός, wie Tr. 468, ταῦτα μὲν ῥείτω κατ' οὖρον, vgl. 812. – Seltener in Prosa; ἀπόπεμπε κατ' οὖρον, Her. 4, 163, im Orakel; Xen. Hell. 2, 3, 31 u. bei Sp., wie Luc. Tox. 7.
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4 ἐρέσσω
ἐρέσσω, att. ἐρέττω, fut. ἐρέσω, aor. ἤρεσα, rudern, Hom. u. Folgde; gew. intr., aber auch pass., φυγῇ δ' ἀκόσμως πᾶσα ναῠς ἐρέσσετο Aesch. Pers. 414, vgl. Suppl. 704; Sp., πλοῖον ἐρέσσεται Plut. Pomp. 73 Cic. 47. – Uebertr., πτερύγων ἐρετμοῖσιν ἐρεσσόμενοι Aesch. Ag. 52 (vgl. Eur. I. T. 289 Ion 161, πυκιναῖς πτερύγεσσιν ἐρέσσων Anyt. 11 (VII, 202), u. öfter, vom Flügelschlage der Vögel); Ἰὼ οἴστρῳ ἐρεσσομένα, fortgetrieben, Suppl. 536; ἐρέσσων πόδα, den Fuß fortbewegend, Eur. I. A. 138, wie Bian. ep. (X, 22); τοίας ἐρέσσουσιν ἀπειλάς – καϑ' ἡμῶν, setzen sie in Bewegung, stoßen Drohungen gegen uns aus, Soph. Ai. 246; τίνα μῆτιν ἐρέσσων, was für einen Entschluß hegend, Ant. 158; pass., ἄλλου δ' ἐν μεταλλαγᾷ πολυμηχάνου ἀνδρὸς ἐρέσσει Phil. 1120, vom Bogen, den ein Anderer in den Händen hält u. spannt. – Vom Klagenden, an die Brust schlagen, ἔρεσσ' ἔρεσσε καὶ στέναζ' ἐμὴν χάριν Aesch. Pers. 1003, vgl. Spt. 837 ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, den die Klage begleitenden Ruderschlag der Hände schwinget ums Haupt. – Agath. prooem. (IV, 3, 76) sagt νήεσσιν ἐρέσσεται ὕδωρ, das Wasser wird mit Schiffen befahren.
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5 ἐρέσσω
ἐρέσσω, rudern. Übertr., vom Flügelschlage der Vögel; ἐρέσσων πόδα, den Fuß fortbewegend; τοίας ἐρέσσουσιν ἀπειλάς καϑ' ἡμῶν, setzen sie in Bewegung, stoßen Drohungen gegen uns aus; τίνα μῆτιν ἐρέσσων, was für einen Entschluß hegend; pass., ἄλλου δ' ἐν μεταλλαγᾷ πολυμηχάνου ἀνδρὸς ἐρέσσει, vom Bogen, den ein anderer in den Händen hält u. spannt. Vom Klagenden: an die Brust schlagen; ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, den die Klage begleitenden Ruderschlag der Hände schwinget ums Haupt; νήεσσιν ἐρέσσεται ὕδωρ, das Wasser wird mit Schiffen befahren -
6 οὖρος
οὖρος, ὁ, der in Bewegung setzende, günstige Wind, Fahrtwind; ἔσβη οὖρος, der gute Wind ging aus; vom heftigen Winde, Sturm; ἂψ δὲ ϑεοὶ οὖρον στρέψαν, die Götter wandten den Wind rückwärts, zum günstigen Fahrwinde; ἴτω κατ' οὖρον, mit günstigem Winde gehe es, wie von den fliehenden Schiffen gesagt ist: κατ' οὖρον οὐκ εὔκοσμον αἴρονται φυγήν; übertr., γόων κατ' οὖρον ἐρέσσετ' ἀμφὶ κρατὶ πόμπιμον χεροῖν πίτυλον, von dem Schlagendes Hauptes u. der Brust, zum Zeichen der Wehklage; übh. Glück, glückliche Gelegenheit--------------------------------οὖρος, ὁ, Beiw. des Nestor, der Wächter, Aufseher--------------------------------οὖρος, ὁ, Grenze--------------------------------